Ackern für mehr Wertschätzung und eine gesunde Lebensweise

Ackern für mehr Wertschätzung und eine gesunde Lebensweise

Die Integrierte Gesamtschule Bramsche ist AckerSchule geworden. Auf der schuleigenen Ackerfläche bauen Schüler*innen nun gemeinsam mit ihren Lehrer*innen Gemüse an und erfahren, woher das Essen auf ihren Tellern kommt.

„Ich habe noch nie eine lila Kartoffel gesehen!“. „Ich habe noch nie Fenchel gegessen!“. Sätze wie diese werden in Zukunft an der IGS Bramsche seltener zu hören sein.

Mit dem Zuschlag eines von der AOK Niedersachen geförderten Platzes zur GemüseAckerdemie war allen bewusst: Es ist viel Arbeit zu tun! In den folgenden Tagen gruben die Schüler*innen weitestgehend selbstständig die Ackerflächen um, harkten und arbeiteten Rasenschnitt im Boden ein. Dann endlich fand am vergangenen Freitag unter Anleitung des Ackercoaches Sandra Vissering die erste Bepflanzung des Ackers statt.

Dort pflanzten die 45 hoch motivierten Schülerinnen und Schüler unter anderem Radieschen, Möhren, Fenchel, Kresse, Sellerie, Kopfsalat, Romanasalat, Mangold, Zuckererbsen, rote und gelbe Beete, aber auch Schwarzwurzeln, Mangold, Palmkohl und eben auch jene lila Kartoffel. Insofern ist das von der AOK Niedersachsen unterstützte und mehrfach ausgezeichnete Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie“ nicht nur als Plädoyer für eine größere Wertschätzung unserer Lebensmittel zu verstehen, sondern auch als eine Hinwendung zu unbekannteren Lebensmitteln. Hinzu kommt, dass viele Obst- und Gemüsesorten ganzjährig in unseren Supermarktregalen zu finden sind und lange Transportwege hinter sich haben.

In den kommenden Wochen und Monaten übernehmen die Schüler*innen gemeinsam mit ihren Lehrer*innen Verantwortung für ihren Acker und erfahren, wie zum Beispiel aus einem Samenkorn eine Zuckererbse wird. Dabei üben sich alle Beteiligten in Geduld. Durch das Programm der GemüseAckerdemie bauen die SchülerInnen nicht nur ihr eigenes Gemüse an, sondern erfahren auch auf praktische Weise, wo diese Lebensmittel herkommen und wie viel Arbeit im Anbau steckt.