Projekt „Durchschaut“: Gefahren und Extremismus im Netz „durchschauen“!

Projekt „Durchschaut“: Gefahren und Extremismus im Netz „durchschauen“!

Das Projekt „Durchschaut“ der „Koordinierungsstelle Präsenz der Diakonie Osnabrück Stadt und Land“ in Jahrgang 7 der IGS Bramsche
 
Linksextrem? Rechtsextrem? Religiös extrem? – Was hat das eigentlich mit dem Internet und Social Media zu tun?

Diesen und vielen weiteren Fragen gingen die siebten Klassen der IGS Bramsche gemeinsam mit Melanie Stolze als Präventionsbeauftragte der Polizei Osnabrück sowie Islam-Theologin Dua Zeitun im Präventionsprojekt „Durchschaut!“ nach.

Die beiden Expertinnnen sind für die „Koordinierungsstelle Präsenz der Diakonie Osnabrück Stadt und Land“ tätig und besuchten in Zusammenarbeit mit Schulsozialpädagoge Daniel Fuhrmann den siebten Jahrgang, um über „Extremismus im Netz“ zu sprechen.
Zunächst musste jedoch geklärt werden: Was ist überhaupt Extremismus?
Durch beschriebene Erfahrungswerte der beiden Expertinnen und über erklärende Filmsequenzen wurden die Unterschiede zwischen Links-, Rechts- und religiösem Extremismus erläutert.
Schnell stellten die interessierten Schülerinnen und Schüler aber fest, dass eine Sache jede extremistische Gruppe verbindet: Hass, der größtenteils durch die sozialen Medien auf strategische Art weitergetragen wird und einen manipulativen Einfluss auf die Nutzerinnen und Nutzer haben soll.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich erstaunt, dass über sogenannte „social bots“ (eigenständige Fakeprofile) oder bestimmte Algorithmen ihr eigenes Konsumverhalten in den bekannten sozialen Netzwerken völlig unbemerkt beeinflusst wird und hierbei auch gefährdende, extremistische Inhalte an sie herangetragen werden können. Einigen wurde auch bewusst, dass ihnen Inhalte dieser Art in ihren Profilen schon einmal über den Weg gelaufen sind.
Umso wichtiger war es dann mit der Schülerschaft darüber in den Austausch zu kommen, wie sich vor diesen Gefahren im Netz geschützt werden kann. Melanie Stolze und Dua Zeitun zeigten den teilnehmenden Klassen Möglichkeiten auf, wie gefährdende Internetbeiträge erkannt werden können und auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft werden können. Mehrere Funktionen von einer sicheren Quellen- und Bildrecherche bis hin zu hilfreichen Internetseiten (mimikarma.org oder correctiv.org), die über diese Inhalte aufklären, wurden den Klassen nahegebracht.
„In Zusammenarbeit mit der „Koordinierungsstelle Präsenz der Diakonie Osnabrück Stadt und Land“ ist es uns wichtig, unsere Schülerinnen und Schüler für radikalisierende Inhalte im Netz zu sensibilisieren, um sie über gesellschaftsgefährdende Tendenzen aufzuklären und sie in ihrer täglichen Interaktion im Internet getreu dem Motto: „Erst denken, dann klicken!“ konkret vor diesen gefährlichen Tendenzen zu warnen und zu schützen. Wir danken unserem Kooperationspartner für diesen wichtigen präventiven Input.“, bedankte sich Schulsozialpädagoge Daniel Fuhrmann für die erste erfolgreiche Durchführung des Projekts „Durchschaut!“ an der IGS.
Das Präventionsprojekt soll nun auch langfristig in der konzeptionellen Präventionsarbeit der Schule etabliert werden. Grundsätzlich ist geplant, die gemeinsame Zusammenarbeit der Schule mit der „Koordinierungsstelle Präsenz der Diakonie Osnabrück Stadt und Land“ perspektivisch zu erweitern.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]